Quiz Admin-Panel

Neue Frage hinzufügen

Vorhandene Fragen

Welchen Einfluss kann eine zu lange Venenstauung auf die Laborwerte haben?
Frage-Bild
Optionen:
  • Die Stauung verbessert die Blutflussrate und verhindert Fehler
  • Die Stauung hat keinen Einfluss auf die Blutzusammensetzung
  • Sie senkt den Kaliumwert im Blut
  • Sie kann eine Hämolyse verursachen, was Laborwerte verfälscht (Richtig)
Erklärung:

Eine zu lange Stauung kann dazu führen, dass die roten Blutkörperchen unter Druck gesetzt werden und platzen (Hämolyse). Dies führt zur Freisetzung von Zellinhalten ins Plasma oder Serum, was vor allem Kalium-, LDH-Werte verfälschen kann. Um dies zu vermeiden, sollte die Stauung nicht länger als eine Minute gehalten werden und bei erfolgreicher Venenpunktion gelockert werden.

Wie kann das wiederholte Pumpen der Faust wärend der Blutentnahme die Messergebnisse beeinflussen
Frage-Bild
Optionen:
  • Es hat keinen Einfluss auf die Laborwerte
  • Es kann zu einem Anstieg des Kaliumwerts führen (Richtig)
  • Es senkt den Glukosespiegel im Blut
  • Es verbessert die Durchmischung der Probe mit dem Antikoagulans
Erklärung:

Das wiederholte Ballen der Faust während der Blutentnahme kann dazu führen, dass Kalium aus den Muskelzellen ins Blut freigesetzt wird. Dies kann zu falsch erhöhten Kaliumwerten führen (sogenannte "Pseudohyperkaliämie"). Daher sollte der Patient die Hand entspannt halten, um präanalytische Fehler zu vermeiden.

Warum sollte das Citrat-Röhrchen für die Gerinnungsdiagnostik an zweiter Stelle der Blutentnahmereihenfolge abgenommen werden?
Frage-Bild
Optionen:
  • Weil Citrat nur bei einer frühen Abnahme richtig wirkt
  • Weil Kontaminationen aus der Kanüle entfernt werden müssen, um Gerinnungswerte nicht zu verfälschen (Richtig)
  • Weil es zuerst gefüllt werden muss, um die Gerinnungszeit korrekt zu messen
  • Weil Citrat den Blutfluss stoppt
Erklärung:

Das erste Röhrchen (Serum oder ohne Zusatz) entfernt Gewebereste oder mögliche Kontaminationen aus der Kanüle. Dies verhindert eine Beeinflussung der Gerinnungswerte durch Gewebssaft.

Warum sollte eine Citrat-Blutprobe für die Gerinnungsanalyse bis zur Markierung gefüllt werden?
Frage-Bild
Optionen:
  • Weil das Mischverhältnis von Blut und Antikoagulans entscheidend ist (Richtig)
  • Weil zu viel Blut das Röhrchen platzen lässt
  • Weil eine unterfüllte Probe schneller gerinnt
  • Weil zu wenig Blut die Gerinnungszeit verkürzen würde
Erklärung:

Natriumcitrat bindet Calcium-lonen, die für die Blutgerinnung unerlässlich sind. Damit die Gerinnungswerte korrekt bestimmt werden Können, muss das Mischverhältnis von Blut zu Antikoagulans (1:10) genau eingehalten werden. Ist zu viel Natriumcitrat im Röhrchen, werden bei der Analyse zu viele Calcium-lonen gebunden. Dadurch erscheint die Gerinnungszeit fälschlicherweise verlängert.

Was ist die Folge, wenn eine Blutprobe zu stark geschüttelt wird?
Frage-Bild
Optionen:
  • Die Probe bleibt unverändert
  • Es kommt zur Hämolyse, was Laborwerte verfälschen kann (Richtig)
  • Das Plasma trennt sich schneller vom Serum
  • Die Gerinnung setzt später ein
Erklärung:

Durch zu starkes Schütteln können rote Blutkörperchen zerstört werden, was zu einer Hämolyse führt und Laborwerte verfälscht. der Zellinhalt der Eryhtrozyten wird freigesetzt (insbesondere Kalium und LDH) und die rote Serum/Plasma Farbe führt zu Messfehlern.

Warum sollte ein EDTA-Röhrchen (Antikoagulans) nach der Blutentnahme sofort gemischt werden?
Frage-Bild
Optionen:
  • Damit das Blut schneller gerinnt
  • Damit die Probe schneller analysiert werden kann
  • Es muss nicht gemischt werden
  • Um eine gleichmässige Verteilung des Zusatzstoffs zu gewährleisten (Richtig)
Erklärung:

Zusatzstoffe wie EDTA müssen sich gleichmäßig im Blut verteilen, um die gewünschte Wirkung (Verhinderung der Gerinnung) zu entfalten. Andernfalls können Gerinnsel entstehen, die Laborergebnisse verfälschen oder keine Analyse erlauben.

Warum kann eine hämolytische Probe falsch hohe LDH-Werte verursachen?
Frage-Bild
Optionen:
  • LDH wird von zerstörten Erythrozyten freigesetzt (Zellinhalt) (Richtig)
  • Freies Hämoglobin zieht LDH an
  • Die Hämolyse hat keinen Einfluss auf LDH
  • Die Analyse wird durch die rote Farbe des Serums/Plasma gestört, es wird fälschlicherweise mehr LDH gemessen als vorhanden ist
Erklärung:

Laktatdehydrogenase (LDH) ist ein Enzym. In den Erythrozyten ist die LDH-Konzentration um das 100-150-fache höher als im Plasma, daher gilt ein erhöhter LDH-Wert auch als Hämolyse-Marker. Werden Erythrozyten zerstört, so wird auch der Zellinhalt frei.

Welche Fehlerquelle kann zu falsch niedrigen Thrombozytenwerten führen?
Frage-Bild
Optionen:
  • Eine zu lange Venenstauung
  • Eine zu langsame Blutentnahme
  • Eine Agglutination der Thrombozyten durch EDTA (EDTA-Phänomen) (Richtig)
  • Ein zu schnelles Mischen des Röhrchens
Erklärung:

In einigen Fallen kann das EDTA zur Freilegung von Glykoproteinen auf der Thrombozyten Oberfläche führen. Dadurch können unspezifische Kreuzreaktionen mit heterophilen Antikörpern entstehen. Es entstehen Thrombozytenaggregate, welche aufgrund ihrer grösse falsch als Leukozyten gemessen werden. Bei einer Thrombozytopenie soll, wenn möglich, mit einem Citrat-Röhrchen nachgemessen werden.

Warum kann eine Lipämie Laborwerte verfälschen?
Frage-Bild
Optionen:
  • Weil Fette das Serum trüben und optische Messmethoden stören (Richtig)
  • Weil Lipide Blutzellen zerstören
  • Weil Lipide mit Proteinen reagieren
  • weil sich Lipide mit den Elektrolyten vermischen
Erklärung:

Eine lipämische Probe (trübes Serum durch viele Fette) kann optische Messverfahren (z. B. Photometrie) stören und dadurch falsche Werte liefern.

← Zurück zum Quiz